Das war unser Frühjahrskonzert 2016

Am Samstag, den 12. März lud die Bürgerkapelle Bruneck zum traditionellen Frühjahrskonzert 2016. Dabei war das Programm alles andere als traditionell. Moderne Werke wechselten sich mit klassischen ab, sowohl europäische als auch amerikanische und japanische Komponisten waren auf dem Konzertprogramm zu finden, das der junge und sehr engagierte Kapellmeister Georg Plazza dafür zusammengestellt hat. Der Obmann Klaus Neuhauser konnte dazu neben einem zahlreichen Publikum auch zwei neue Mitglieder in der Reihen der Bürgerkapelle begrüßen. Während Beikircher Pia im Saxophonregister Platz nimmt, verstärkt Wachtler David unsere Trompeten.

Mit dem Zirkusmarsch „Barnum & Bailey’s favorite“ ging der Klangkörper gleich in die Vollen. Ganz besonders intensiv haben sich die Musikantinnen und Musikanten auf das darauffolgende – klassische – Werk, „Egmont“ von Ludwig van Beethoven vorbereitet. Ein renomierter Kapellmeister unseres Landes meinte, dass es extrem schwierig sei, es mit einem Blas- und nicht mit einem Synphonieorchester zu spielen. Der begeisterter Beifall des Publikum lohnte aber diese besondere Mühe. Mit dem „Saxophone Concertino“ des Japaners Satoshi Yagisawa erwartete die Konzertbesucher gleich der nächste Höhepunkt. Der Solist, Manuel Palfrader, verstand es brillant, die Botschaft des Stückes zuerst mit dem Altsaxophon und dann mit dem Sopransaxophon auszudrücken. Eine besondere Herausforderung an das Hornregister stellte das Werk „Les Chasseresses“ (die Jägerinnen) von Leo Delibes dar. Die bekannten Melodien erfreuten die Konzertbesucher in besonderem Maße. Mit „Marching with Sousa“, einer Hommage an den Marschkönig John Philip Sousa, eröffnete die Kapelle den zweiten Konzertteil, um mit dem sehr rhythmischen Werk „Zeus: King oft he Gods“ fortzufahren. Als Kontrast dazu begeisterten die Klänge von „A Childhood rememberd“ von Rossano Galante. Mit einem weiteren Werk von Satoshi Yagisawa, dem Konzertmarsch „The memory of our native place“, endete der offizielle Teil dieses Konzertes. Damit gab sich das Publikum aber nicht zufrieden und erklatschte sich den „Mars der Medici“ als erste Zugabe. Wie es bei einer Probe nicht zugehen sollte, zeigte die zweite Zugabe, die „Scherzpolka“ von Thomas Doss, bei dem wohl kein Auge trocken blieb. Die Ausführungen der Kapelle wurden durch die ansprechende Moderation von Claudia Bachmann gekonnt begleitet. Dieses Konzert war aber auch der geeignete Anlass für zahlreiche Ehrungen. Aus den Händen von Bezirksobmann Hans Hilber erhielten Jolanda Wieser, Tobias Schmidhammer, Julian Platter und der Fähnrich Alois Zingerle jeweils die Auszeichnung für 15jährige Tätigkeit, Bezirkskapellmeister Andreas Pramstraller und Stabführer Marco Faustini jene in Silber für 25jährige, Gogala Hugo in Gold für 40jährige und Johann Gartner für 50jährige Tätigkeit in Gross-Gold.